Die Demonstration „Fahrradbus“, organisiert vom Förderverein der Gemeinschaftsgrundschule zusammen mit der katholischen Grundschule Erlenweg, ist eine sehr begrüßenswerte Initiative.

Eltern, Kinder und Lehrer*innen bilden mit ihren Rädern einen „Fahrradbus“, um auf die Schulwegsicherheit im Bereich Erlenweg aufmerksam zu machen. Viele Bickendorfer*innen und auch Ossendorfer*innen kennen die teilweise katastrophale Verkehrssituation auf dem Erlenweg, auf dem Weg zur Venloer Straße. Dies trifft insbesondere die Zeit des Schulbeginns und zum Schulende.
Udo Hanselmann, 1. stellvertretender Bezirksbürgermeister und SPD-Mitglied in der Bezirksvertretung Ehrenfeld für Bickendorf-Ossendorf, unterstützt die Initiative: „Die Aktion des Fördervereins, die Sicherheit für Schülerinnen und Schüler, die bereits jetzt mit dem Fahrrad oder zu Fuß zur Schule gehen, zu verbessern ist auf jeden Fall lobens- und unterstützenswert. Wir wünschen uns nicht nur als Bezirksvertreter, sondern auch als Anwohner*innen, dass mehr Kinder mit dem Rad oder zu Fuß gefahrlos zur Schule kommen können.“
Diesem Ziel stehen noch die vielen Elterntaxis entgegen, so Hanselmann, die den Erlenweg zu den Hol- und Bringzeiten komplett dicht machen. Daher werden von vielen Betroffenen klar definierte Hol- und Bringzonen als sichere Haltestellen in der Nähe der Schule gefordert.
Für Udo Hanselmann und die SPD Bickendorf-Ossendorf ist klar: Solch eine Einrichtung auf dem Erlenweg mag herausfordernd sein, aber sie ist dringend erforderlich. Diese Pläne und Beschlüsse dafür würden wir auf jeden Fall unterstützen.
Bei dieser Diskussion müssen wir aber auch beachten, dass es neben den Schulen noch die Kita gibt, die ähnliche Probleme hat, das Mehrgenerationenhaus mit der Einrichtung „Himmel un Ääd“, die evangelische Kirche und natürlich die Anwohner*innen, die Parkmöglichkeiten benötigen.
Hier fordern wir, dass alle Beteiligten in die Diskussion über Lösungen einbezogen werden müssen. Entsprechende gestalterische Maßnahmen können nur funktionieren, wenn sie von allen auch akzeptiert werden.

Mit den bisherigen Schulstraßen haben wir gute Erfahrungen gemacht. Allerdings sind dies meistens Stichstraßen und keine Durchgangsstraßen wie hier auf dem Erlenweg. Das ist noch eine besondere Herausforderung, der wir uns stellen müssen.
Die Dringlichkeit und die Notwendigkeit von Maßnahmen zur Verbesserung der Schulwegsicherheit ist von allen erkannt. Nach dieser Aktion ist es erforderlich, dass alle Beteiligten – dazu gehört auch die Stadt – sich an einen Tisch setzen, zielorientiert zusammenarbeiten, um effektive und akzeptable Lösungen zu entwickeln und umzusetzen.
