Neue Blütenpracht im Veedel

Spaziergänger*innen und Radfahrer*innen wunderten sich in diesen Tagen, warum in zwei Parks in Bickendorf und Ossendorf breite schwarze Streifen in die Grasflächen gepflügt worden waren. Soll hier etwa gebaut werden? Die Lösung des Rätsels ist einfach: Die umgepflügten, rund vier Meter breiten Streifen sollen im Frühjahr und Sommer als breite Saatstreifen dienen. Auf diesen Flächen legt das Grünflächenamt der Stadt Köln neue sogenannte artenreiche Wiesen an, deren Blühpflanzen dann vor allem Insekten wie zum Beispiel Schmetterlingen und Bienen als Lebensraum dienen, in dem sie Pollen, Nektar und Platz für ihre Nester finden. Doch auch die Bürgerinnen und Bürger sollen an dem Konzept „Stadtgrün Naturnah“ ihre Freude haben. Verwendet wird ausschließlich heimisches Saatgut.

 

Insgesamt werden im Hermann-Josef-Hieronymi-Park Park in Bickendorf (den alle Bickendorfer*innen im täglichen Sprachgebrauch zum Rochuspark zählen) 3.050 Quadratmeter eingesät. Am Mühlenweg in Ossendorf nördlich des Westfriedhofs werden 21.380 Quadratmeter umgewandelt. Nach der Einsaat dauert es aber, bis der Wandel zur Wildblumenwiese erkennbar wird. Denn sichtbar wird die Blumenpracht frühestens im zweiten Jahr, wenn erste Blüten von Kamille, Schafgarbe, Klatschmohn oder Kornblume sprießen. Ihre ganze Pracht entfalten die Wiesen – vorausgesetzt die Bodenbeschaffenheit und die Pflege sind gut darauf abgestimmt – erst ab dem dritten Jahr. Die Flächen werden künftig nur noch zwei Mal im Jahr gemäht. Der Grünschnitt wird entfernt, damit sich die Wiese besser entwicklen kann. Im Laufe der Zeit ist von den ursprünglichen Streifen nichts mehr zu sehen, denn die Samen sollen sich mit dem Wind und der Hilfe von Vögeln auf der ganzen Wiese verteilen. 

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